Jeder blamiert sich, so gut er kann!
Zum Wochenkommentar "Gründlich misslungene Wahlkampfhilfe" in der SZ vom 23./24. August.
Landespolitik
Jeder blamiert sich, so gut er kann!
Zum Wochenkommentar "Gründlich misslungene Wahlkampfhilfe" in der SZ vom 23./24. August.
Sollten wir als SPD uns nicht über so prominente Wahlkampfhilfe freuen, die Günther Beckstein mit seiner Empfehlung geleistet hat, den SPD - Kandidaten Martin Güll in den Landtag zu wählen? Die Begründung, Güll unterrichte Kinder schlecht, zeigt jedoch, wie "gründlich " sich unser Ministerpräsident nicht nur mit dem politischen Gegner, sondern auch mit der Situation der Hauptschule in unserem Lande beschäftigt. Das Geständnis, seine Informationen aus der Presse zu beziehen, anstatt sich vor Ort über die 2007 preisgekrönte Hauptschule Indersdorf zu informieren, halte ich für eine Bankrotterklärung des bayerischen Regierungschefs.
Die Äußerungen Becksteins verdeutlichen, wie erfolgreich Kultusminister Schneider nicht nur an der Schulpolitik weniger interessierte Wähler, sondern sogar seine Ministerkollegen und seinen Vorgesetzten über die wahren Verhältnisse an den Hauptschulen im Dunkeln lässt.
Auch wenn ich die Begründung H.Zellers, der CSU müsse wohl das Wasser bis zum Halse stehen, für absolut richtig halte, so bin ich doch enttäuscht, mit welchen Mitteln die CSU aus wahlkampftaktischen Gründen versucht, einem verdienten Pädagogen seine Kompetenz abzusprechen, in der Hoffnung damit seine Chancen zu schmälern, in den Landtag gewählt zu werden.
Brigitte Bokovoy
SPD - Vorsitzende in Dachau
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